Die Experten sind sich einig, den einen mangele es an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, den anderen an Selbsterfahrung. 


Nobody give a hoot about profit, sagt W. Edwards Deming. Der Mensch ist ein von Natur aus faules Gruppentier. Sein Erfindungsreichtum verdankt er im Grunde der Angst vor dem Ausgestoßensein, weil nur echte Not erfinderisch macht. Schon aus der Physik ist es bekannt: die Masse ist träge und nur wer sich von der Masse entfernt, dessen Potential steigt. 


Auch der Profit eines Unternehmers ist umso größer, je mehr er sich von der Masse abhebt und er sinkt je mehr sich sein Engagement der Masse seiner Angestellten anpasst. Wer jedoch als Angestellter mit der Masse schwimmt, stinkfaul ist, bleibt stets im Mittelpunkt und darf mit sich zufrieden sein und braucht nach nichts zu streben. 


edes Hindernis, das Du überwindest wird zur Kraftquelle. 

 

Die Zeit frisst den, der sie vergeudet. Coaching ist kein geschützter Begriff. Keine staatlich anerkannte Ausbildung oder wissenschaftlich fundierte Qualitätsstandards garantieren eine gute Behandlung. Dabei ist der Rat immer nur so gut wie der Ratgeber. 


Die Strategien reichen von Selbstfürsorge-Appellen in realitätsfernen Wolkenkuckucksheimen bis hin zu Überlebens-Coaching auf steilen Karriereleitern. 




Nicht das Sein, alleine das Werden fragt nach Engagement. Bei Goethe kann man es nachlesen: Wer fertig ist braucht es Niemandem mehr Recht zu machen. Nach Laurence J. Peter sind alle Führungspositionen in komplexen Hierarchien mit Menschen besetzt, die fürchten müssen durch fähigere Nachwuchskräfte ersetzt zu werden. Um das zu verhindern müssen sie den Nachwuchs davon abhalten, seine Ziele zu erreichen. 


Die hierfür notwendigen Methoden werden Social Undermining genannt. Know-ledge-hiding, das absichtliche Verbergen von Wissen, verleumderische Leistungsbewertung von Talentträgern und das Befördern von untalentierten Nachwuchs an dem talentierten vorbei, sind typische Strategien. Pinguine rekrutieren nun mal Pinguine und keine Eisbären.


Objektiv betrachtet kann der Führungskraft in der Regel nichts vorgeworfen werden, oft findet sich ein ausweichendes oder rationalisiertes Verschweigen von „Führungswissen“ bis hin zu sich Dummstellen. Jurastudenten reißen Seiten aus öffentlich zugänglichen Lehrbüchern heraus, die Antworten auf die jeweils aktuelle Hausarbeit liefern, Assistenzärzten werden Operationen verweigert, die sie für ihre Facharztprüfung benötigen. Da der Dümmlichkeits- oder Sabotage-vorwurf eine Beleidigung darstellt, ist der Stratege in der So-tun-als-ob-Position prinzipiell  unantastbar.  


Im Angestelltenverhältnis kann Engagement daher in bestimmten Situationen schädlich für die Karriere sein, selbst wenn die Ziele des Unternehmens anders lauten. In vielen Unternehmen driften die Ziele und die gelebte Unternehmens-kultur immer mehr auseinander. Oft wird von transformationaler Führung ge-sprochen und Führung 1.0 praktiziert. Daher glauben viele Angestellte an inform-elle Spielregeln, die bestimmen wie viel Engagement tatsächlich erwartet wird. 




Überwinde Deine irrationalen Ängste




Ist mein Chef eine „Frau Holle“ oder sind die „Ratsherren von Hameln“ am Drücker? Habe ich Vorteile, wenn ich mehr Engagement zeige als die Masse, oder werde ich ohne Lohn die Stadtmauern verlassen wie der „Rattenfänger von Hameln“, weil ich mit meiner Arbeitsethik nicht ins Team passe? Für viele entpuppt sich dann der nette Chef plötzlich als Karrieremörder…


Wie viel Engagement kann ich mir, gemessen an der Lebensarbeitszeit und meiner Lebenskraft, überhaupt leisten? 


Man sagt, Streber werden gemobbt. Doch diese Annahme verwechselt Ursache und Wirkung, denn Mobbing macht aus Menschen, die nur dazu gehören wollen, Streber. Ihr Streben nach Teilhabe erzeugt eine Arbeitsethik, die wiederum Anlass für weiteres Mobbing liefert. Auf diese Weise entfernt sich das Mobbing-Opfer immer mehr von der trägen, Beanspruchung vermeidenden Masse und sein Potential wächst und wächst, bis es am Ende problematisiert wird.


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Motivationstraining

Illustration S. Joost

Abbildung des Rattenfängers wurde graphisch von mir überarbeitet, das Original stammt aus der Mörsperg-Handschrift, Rattenfänger-Motiv, Inv.-Nr.: Hs 1, Copierechte beim Schlossmuseum Sondershausen, Fotograf: H. Rötting


Der Text dieser Unterseite und die hier zum Herunterladen angebotenen Dokumente stammen, falls nicht anders bezeichnet, von mir und wurden notariell hinterlegt. Auch wenn das Nachahmen in der menschlichen Natur tief verwurzelt ist und ich mich geschmeichelt fühlen darf, wenn Sie meine geistige Arbeit unter Ihrem eigenen Namen veröffentlichen, so möchte ich Sie dennoch bitten

 unter Ihrem Namen ausschließlich Ihre eigene Texte zu veröffentlichen. 

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